Autos

Freitag, 27 November 2009

Als wir in Brasilien ankamen, war ich überrascht einen alten VW Bus zu sehen und war verwundert in welch gutem Zustand dieser war. Doch dann stellte ich fest, daß das nicht der einzige VW Bus auf unserer Reise blieb. Denn es wimmelte nur so von alten VW Bussen und alten VW Käfern. Überall, ob auf dem Land oder in der Großstadt, schwirrten diese Oldtimer auf den Straßen umher.

Wie sich herausstellte, werden diese immer noch in Brasilien produziert und gelten sogar als Wertanlage. So bezahlt man für einen neuen VW Bus in etwa 25.000 Euro und nach 3-4 Jahren Nutzung, kann man den dann immer noch für ca. 24.000 Euro wieder verkaufen.

(Vielleicht sollte ich meinen Passat hier verkaufen. Da würde ich mehr für bekommen, als ich in Deutschland bezahlt habe. Nur der Transport nach Brasilien scheint etwas kompliziert zu sein. Oder will sich jemand auf den Weg machen?)
Auch ansonsten sah man viele VWs, deren Modelle allerdings etwas andere Namen wie Parati (Passat) oder GOL (Golf) hatten oder Modelle (Spacefox, CrossFox etc.), die es in Europa so nicht gab.

Als weitere deutsche Automarke fielen mir auch gleich die Modelle von Opel (Vectra, Astra, Meriva, Omega, Corsa etc.) auf, die hier allerdings ungewöhlicherweise mit einer anderen Automarke (Chevrolet) gekennzeichnet waren.


Busse

Donnerstag, 26 November 2009

Busse sind das Hauptverkehrsmittel in Brasilien.

So gibt es für Langstrecken, die bequemen Busse, wo man den Sitz fast bis zur waagerechten zurückfällen kann und seine Beine etwas erhöht legen kann (ähnlich wie im Flugzeug Business Class) und für die kürzeren Strecken die Öffentlichen Busse, die immer einen Kassierer haben, den man beim Besteigen des Busses bezahlt.

In diesen Bussen gibt es auch Drehkreuze, die eine Fehlkonstruktion sind! Sie sind einfach viel zu klein!, so daß auch Kinder es teilweise schwer haben, durch diese Sperre hindurchzukommen. Ganz zu schweigen von Backpackern, wie uns mit großen Rucksäcken. Das ist so gut wie unmöglich.

Die Preise scheinen immer die gleichen zu sein. Egal wo man einsteigt oder wie lange man fährt. Für Kurzstrecken (1 – 30 Minuten) zwischen R$ 2,20 und R$ 3,30, Mittelstrecken (30 Minuten – 4 Stunden) ungefähr R$ 40 und Langstrecken (4 – 24 Stunden) für etwa R$ 140.

Auch gibt es kein staatliches Busnetz und überall fahren private Unternehmen, so daß man sich in jedem Ort eine neue Busfirma suchen muß, um das nächste Ticket zu buchen.

Aber alle haben sie eins gemeinsam. Man kan sich seines Gepäcks und seiner Sicherheit recht sicher sein. Denn zum einen steigt fast immer irgendwo auf der Strecke ein Sicherheistbeamter ein und zum anderen checkt man sein Gepäck, wie auf dem Flughafen ein. Das Gepäckstück bekommt eine Nummer und man selbst ebenfalls. Wenn man es wieder haben will, sollte man diesen Nummernabschnitt auf jeden Fall am Ende der Reise parat haben.


Betten

Mittwoch, 25 November 2009

Ich hatte ja schon über die Betten in China berichtet. Im Gegensatz zu diesen, sind die Betten in Brasilien extrem weich und viel zu kurz.

Hinzu kommt, dass man hier zwar schon eine kleine Evulotion der Bettlaken mitgemacht und auf Spannbettlagen umgestiegen ist. Doch sind diese immer viel zu klein.

Brasilianer scheinen zu glauben, daß, wenn man ein Bett mit den Massen 100×180 hat, dann reicht auch ein Spannbettlaken mit den Gesamtmassen 100×180 ohne jegliche Marginale um das Laken an der Matratze zu befestigen.

So haben wir die ein oder andere (eigentlich ALLE) Nächte damit verbracht, das Laken wieder so auf dem Bett zu verteilen, daß man darauf und nicht daneben liegt.


Tattoos

Dienstag, 24 November 2009

Wenn man schon soviele Menschen in Badebekleidung und kurzen Shirts sieht, dann fällt einem auch auf, dass besonders viele (vor allen in den Großstädten) tätowiert sind.

Besonders beliebt scheinen dabei vor allem Figuren aus dem gläubischen zu sein und man entdeckt Marias, Jesus und auch Kreuze auf allem möglichen Körperflächen.


Badebekleidung

Sonntag, 22 November 2009

Hallo Marcel, diese Kolumne ist Dir gewidmet, wo Du ja auch schon über die Sitten der Lehrer in Rio de Janeiro bescheid weißt 😉

Es ist wirlich erstaunlich. Denn, wenn man hier in der Stadt unterwegs ist, sieht man recht häufig Männer und Frauen nur in Badebekleidung durch die Straßen laufen.

Das hat zum einen damit zu tun, daß es ziemlich warm ist und man es nie so wirklich weit vom Strand hat und zum anderen, minimiert man das Risiko ausgeraubt zu werden, wenn man nichts weiter dabei hat, als die Badehose oder den Bikini.

Wir haben es auch probiert. Es ist ein komisches Gefühl und man muß sich an das Gefühl und den Anblick von in engen Badehosen flanierenden Männern erst noch gewöhnen – aber es geht 😉


Dusche

Samstag, 21 November 2009

Wenn man in Brasilien duschen will, hat man nur eine Wahl. Ich meine einen Hahn, um das Wasser aufzudrehen.

Wenn man Glück hat, ist das Wasser lauwarm. Ansonsten nimmt man das was kommt, was kalt oder auch viel zu warm sein kann und eigentlich auch nur tröpfchenweise aus der Brause kommt, so daß man hin und herspringen muß, um ein paar Tropfen zu erhaschen.

Aber wenn man es genauer sieht, dann hat man eigentlich genau 2 Möglichkeiten: Denn oben an dem Duschkopf gibt es einen kleinen Schalter, den man auf Sommer oder Winter stellen kann.

Nur haben wir nie das Glück gehabt, dass das irgendeinen Unterschied machte. Ich freue mich schon wieder auf richtige Duschen mit 2 Hähnen, um zu bestimmen, wie warm oder kalt man duschen will.


Duschgel

Freitag, 20 November 2009

Da wir schon mal bei Hygiene sind, sollte auch das Dilemma des Duschgels erwähnt werden.

Denn dieses scheint hier eine bedrohte Art zu sein. Man findet es nur noch in Regionen mit einer großen Einkaufsfläche oder in kleineren spezialisierten Drogerien.

Das Duschgel scheint massiv von den vielen Haarshampoos, -spülungen und -kuren verdrängt worden zu sein. Die Artenvielfalt ist auf ungefähr 2-4 gesunken.

Deshalb möchte ich hier den Aufruf starten und eine Unterschriftenaktion für die Artenvielfalt und -erhaltung des Duschgels starten.

Braslilien, laß Dein Volk sich waschen können!


Toilettensitze

Donnerstag, 19 November 2009

Wenn schon das Toilettenpapier nicht das allerbeste ist (um das mal milde auszudrücken), so kann man sich zumindestens auf einigen Toiletten voll und ganz (mal abgesehen davon das man schon wieder an den  Toilettenpapierakt denken muß) auf einem schönen weichen und gepolsterten Toilettensitz entspannen.

Man stelle sich das ganze ein wenig wie einen Schwimmreifen vor. Sobald man sich auf dem Sitz niederläßt, weicht etwas Luft und der Hintern wird schön auf dem Sitzkissen eingebettet.

Vielleicht ist dass ja auch der Ausgleich für das Toilettenpapiermanöver?


Toilettenpapier

Mittwoch, 18 November 2009

Nachdem es bei den letzten Einträgen mehr oder weniger nur ums Essen ging, kommen wir nun zu mehr oder minder appetitlichen Angelegenheiten.

Dem Klopapier.

Auch hier dreht sich alles um eine Fälschung, die bundesweit noch nicht entdeckt wurde. Das Toilettenpapier leidet unter den gleichen Symptomen wie die Servietten.

Es ist viel zu dünn, so dass man heilfroh ist, wenn man 2 Meter abgewickelt hat, diese immer noch in den Händen hält und dann dabei noch trockene Hände behält.

Aber das ist auch noch nicht alles. Denn dann muß man noch versuchen das benutzte Klopapier irgendwie in die aufgestellten Papierkörbe zu buxieren (denn Klopapier in der Toilette ist strengstes Tabu!), dessen Deckel (zum Glück oder Unglück) meist geschlossen sind.

Hat man das überstanden, kann man sich auf seinen nächsten Toilettengang freuen und hoffen, dass man einen der Toilettensitze bekommt, über die ich morgen berichten werde.


Eisbar

Dienstag, 17 November 2009

Wie wir bereits gelernt haben, hat Brasilien nun nicht gerade das Beste Essen. Dennoch gibt es eine Sache, die ich liebe!

Die Eisbar.

Das ist ein Laden mit massig unterschiedlichen Eis- und Garnierungssorten, die man sich selbt so zusammenstellt, wie man sie gerne hätte. Hat man sich seine unterschiedlichen Eissorten und Garnierungen fertig aufgetan, wird das ganze gewogen und man bezahlt pro Kilo.

Ich hoffe nur, dass ihr das in Berlin lest und wenn ich wieder in Berlin bin, eine solche Eisbar eröffnet habt, so dass ich meine Eislust stillen kann. Ansonsten ist das meine neue Geschäftsidee und wenn ich keinen Job finde, werde ich eine Eisbar in Berlin eröffnen!